- Médoc
- Mé|doc
〈[me:dɔ̣k] m. 6〉 ein französ. Rotwein [nach der südwestfrz. Landschaft Médoc]
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Me|dọc , der; -s, -s [nach der südfrz. Landschaft Médoc]:französischer Rotwein der Landschaft Médoc.* * *
Médoc[me'dɔk] das, Halbinsel zwischen Gironde und dem Golf von Biskaya in Südwestfrankreich; erstreckt sich von der Pointe de Grave etwa 100 km nach Süden zum Bassin d'Arcachon. An der Atlantikküste Seebäder, im Innern Forstwirtschaft (Landes), entlang der Gironde (auf 4-8 km Breite) dank des ausgeglichen warmen und feuchten Klimas eines der besten Rotweingebiete der Erde; gegliedert in Médoc (nördlich von Saint-Seurin-de-Cadourne) und das südlich anschließende, noch hervorragendere Rotweine liefernde Haut-Médoc, in dem sechs Dörfer eine eigene Appellation contrôlée führen (Margaux, Saint-Julien, Pauillac, Saint-Estèphe, Moulis, Listrac). Die insgesamt rd. 8 000 ha Rebland (überwiegend Schotter-, im Norden mehr sandige Böden) sind v. a. mit den beiden Cabernet-Rebsorten sowie mit Merlot-, Malbec- und Petit-Verdot-Reben bestanden; sie bringen Höchsterträge an Wein von 45 hl/ha (Médoc) beziehungsweise 43 hl/ha (Haut-Médoc). Die Spitzenweine des Médoc wurden bereits 1855 (auf der Basis von seit Jahren geführten Preislisten) in fünf Klassen eingeteilt. Diesen »Crus classés« (heute 61 Châteaux) mit 25 % der Weinerzeugung stehen die »Crus bourgeois« mit 40 % der Weinerzeugung auf 6 000 ha Rebfläche gegenüber (trotz verschiedener Versuche seit 1932 bis heute unklassifiziert) sowie die Weine von bäuerlichen und genossenschatlichen Betrieben.* * *
Me|dọc, der; -s, -s [nach der südfrz. Landschaft Médoc]: französischer Rotwein der Landschaft Médoc.
Universal-Lexikon. 2012.